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1923
Asian Indians von Einbürgerung ausgeschlossen

1923 entschied der Supreme Court in einem wegweisenden Fall, dass der indische Immigrant und Veteran der US-Armee Bhagat Singh Thind nicht “weiß” genug sei, um US-amerikanischer Staatsbürger zu werden. Dem Naturalization Act von 1790 zufolge waren nur “freie weiße” Immigrant*innen zur Einbürgerung berechtigt. Thind argumentierte, dass Menschen aus Südasien tatsächlich als Teil der “kaukasischen Rasse” klassifiziert wurden und somit weiß seien. Obwohl das Gericht erst kürzlich entschieden hatte, dass Weißsein eine wissenschaftliche Tatsache kaukasischer Abstammung sei, entschied es nun, dass Weißsein eine Angelegenheit des “gesunden Menschenverstandes” sei. Dies führte zu mehr als 50 Ausbürgerungsverfahren von bereits eingebürgerten Südasiaten.
South Asian American Digital Archive
Ein Foto von Bhagat Singh Thind, aufgenommen 1918 in Camp Lewis, Washington, wo er für seinen Dienst in der US-Armee ausgebildet wurde.
Ist ein hochkastiger Hindu vollindischen Blutes, der in Amrit Sar, Punjab, Indien, geboren wurde, ein Weißer im Sinne von Abschnitt 2169, Revised Statutes?
- Justice Sutherland
United States v. Bhagat Singh Thind 261 U.S. 204 (1923)
United States
Sources
  1. Ian Haney Lopez. White By Law: The Legal Construction of Race. New York and London: New York University Press, 2006.
Additional Resources
  1. Larry Adelman. Race: the Power of an Illusion. San Francisco: California Newsreel.
  2. Vivek Bald. Bengali Harlem and the Lost Histories of South Asian America. United States of America: Harvard University Press.
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