Erkunde die Geschichte von Migration, Staatsbürgerschaft und Zugehörigkeit in Deutschland und den USA über die Jahrhunderte.
2015
Marsch der Hoffnung
Im Jahr 2015 begann der "Marsch der Hoffnung" als ein Protestzug von Tausenden Geflüchteten, hauptsächlich aus Syrien, Afghanistan und dem Irak, von Budapest in Richtung der deutsch-österreichischen Grenze. Zuvor mussten sie eine Woche lang am Keleti-Bahnhof ausharren, ohne angemessene medizinische Versorgung und nahezu ohne Unterstützung seitens des ungarischen Staates. Die deutsche und österreichische Regierung beschlossen die Grenzen zu öffnen und die Menschen, unter ihnen viele Familien mit Kindern, aufzunehmen. Freiwillige leisteten Unterstützung in Form von Transport, Unterkunft, Sachspenden und Sprachmittlung. Der "Marsch der Hoffnung“ war ein einmaliges und historisches Ereignis in der europäischen Migrationspolitik. Er symbolisierte die Hoffnung auf eine humane Migrationspolitik und ein offenes Europa, anstelle eines Europa der Abschottung.